Ganz unabhängig davon, wo Ihr die Chilipflanze anschließend hinstellen möchtet gilt grundsätzlich, dass das wichtigste die Sonne ist: Ihr müsst also darauf achten, dass Eure Chilis an einem sonnigen und windgeschützten Platz stehen. Je mehr Sonne sie tagsüber abbekommen, desto schneller wachsen sie heran.
Die meisten Hobby-Züchter pflanzen Ihre Chilischoten auf dem Balkon oder der Terrasse an. Ein Vorteil vom Anpflanzen in Töpfen ist, dass Ihr diese einfach bei schlechten Wetterbedingungen in die Wohnung bzw. ins Haus stellen könnt. Dabei empfehlen wir Euch auf Tontöpfe, Kunststoffkübel oder Blumenkästen zurückzugreifen, die mindestens zehn Liter fassen und einen Ablauf haben, da Chilis keine Staunässe vertragen. Im Garten könnt Ihr auch Chilisorten anbauen, die etwas mehr Zeit zum Reifen benötigen (50-80 Tage) wie Jalapeno Early Chili, Serrano oder Tabasco. Aber auch wenn Ihr sie im Garten züchtet, solltet Ihr diese Sorten in Töpfe anbauen, um sie bei schlechtem Wetter umstellen zu können. Aber Achtung: Pflanzen mit größeren Früchten und auch Durchmesser mögen es nicht so gern im Topf und fühlen sich im natürlichen Boden wohler! Verfügt Ihr über ausreichend Platz, ist über ein Gewächshaus nachzudenken: Dieses sollte an einem geschützten und sonnigen Ort stehen. Außerdem müsst Ihr dafür sorgen, dass es über eine gute Belüftung mit Stellfenstern und/oder Ventilatoren verfügt. Für den Sommer benötigt Ihr bei starker Sonneneinstrahlung zusätzlich Schattierungsnetze, vor allem für noch heranwachsende Pflanzen. Auch ist die Installierung einer automatischen Bewässerungsanlage und Temperaturüberwachung für Chili-Pflanzen sinnvoll. Bei der Wahl des Gewächshauses ist einiges zu beachten, daher informiert Euch am besten im Fachhandel nochmals über die einzelnen Unterschiede. Wer keine Terrasse oder Balkon besitzt, muss auf seine Chilizucht nicht verzichten. Sucht für den Anbau das am südlichsten gelegene Plätzchen in Eurer Wohnung, sodass Eure Chilis möglichst viel Sonnenlicht täglich bekommen.